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FlurkartrenSymbolfote mit Text "Historische Flurkarten1788-1790 von Plech"

Flurkarten 1788 - 1790

Informationen zu den handgezeichneten, kolorierten Flurkarten von Johann Hartenstein aus dem Staatsarchiv Bamberg.

Einblick in die Geschichte:
Diese 33 einzigartigen Flurkarten, wurden zwischen 1788 und 1790 vom Geometer Johann Hartenstein im Auftrag des Markgrafen Alexander von Brandenburg-Bayreuth erstellt. Diese historischen Karten sind mehr als nur präzise Vermessungswerke – sie sind wertvolle Zeugnisse der Land- und Besitzverhältnisse in Plech zum Ende des 18. Jahrhunderts.

Hintergrund:
Der Auftrag zur Erstellung der Karten entstand aus der finanziellen Not des Markgrafen Alexander, er benötige mehr Geld und wollte so seine Steuereinnahmen verbessern. Rund um Plech gab es zahlreiche von den Ackerbürgern landwirtschaftlich genutzte Flächen, also Äcker und Wiesen. Deren Besitzverhältnisse waren jedoch unklar, weil die Grundstücke immer wieder eigenmächtig geteilt wurden. Da der Plecher Amtsrichter keine genauen Aufzeichnungen vorweisen konnte, beauftragte der Markgraf Johann Hartenstein mit der Neuvermessung der Flur und Klärung der Besitzverhältnisse – ein Vorhaben, das auf Widerstand bei den Plechern stieß.

Bedeutung:
Diese Flurkarten bieten einen faszinierenden Einblick in die damalige Landnutzung und Besitzstruktur. Zudem sind Sie technische Meisterwerke ihrer Zeit und bedeutendes Dokument für die regionale Geschichte. Auch wenn die Karten durch die politische Entwicklung damals bedeutungslos wurden, so haben doch Grenzen und Flurnamen die Jahrhunderte überdauert.
Besonders bemerkenswert sind Flurnamen, die noch heute in Plech bekannt sind und sich in Straßennamen wie „Erzberg“, „Lerchenleite“ oder „Vogelwasser“ widerspiegeln.

Sonderausstellung

Ein Blick in die Vergangenheit

Wir laden Sie herzlich ein, die Sonderausstellung „Historische Flurkarten 1788 – 1790 von Plech“ in der Mehrzweckhalle Plech zu besuchen.
Der Eintritt ist frei!

Was erwartet Sie?